Description
Germaniumdetektoren sind Halbleiterdioden mit einer p-i-n-Struktur, bei der der intrinsische (i)-Bereich empfindlich für ionisierende Strahlung, insbesondere Röntgen- und Gammastrahlung, ist. Unter Umkehrvorspannung erstreckt sich ein elektrisches Feld über den intrinsischen oder abgereicherten Bereich. Wenn Photonen mit dem Material innerhalb des abgereicherten Volumens eines Detektors interagieren, entstehen Ladungsträger (Löcher und Elektronen), die vom elektrischen Feld zu den p- und n-Elektroden gezogen werden. Diese Ladung, die proportional zu der Energie ist, die vom eingehenden Photon im Detektor deponiert wird, wird von einer integrierten ladungsempfindlichen Vorstufe in einen Spannungsimpuls umgewandelt.
Da Germanium eine relativ geringe Bandlücke aufweist, müssen diese Detektoren gekühlt werden, um die thermische Erzeugung von Ladungsträgern (also Rücklauf-Leckstrom) auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren. Andernfalls zerstört das durch Leckstrom induzierte Rauschen die Energieauflösung des Detektors. Flüssigstickstoff mit einer Temperatur von 77 °K ist das übliche Kühlmedium für solche Detektoren. Der Detektor wird in einer Vakuumkammer montiert, die an einem LN2-Dewar-Gefäß angeschlossen oder in diesen eingesetzt wird. Die empfindlichen Detektoroberflächen sind somit vor Feuchtigkeit und kondensierbaren Verunreinigungen geschützt.
Zubehör
- Flüssigstickstoffversorgung Dewar-Flüssigstickstoff
- LN2-Transfergeräte
- Automatische LN2-Transfersysteme
- LN2-Füllstandsalarme
- Bleiabschirmungen für die Zählung niedriger Füllstände
- Compton-Unterdrückungsspektrometer